TPS-Behandlung
Transkranielle Pulsstimulation in der Praxis
TPS-Therapie ist eine ambulante, nicht-invasive und angenehme Behandlungsform
Transkranielle Pulsstimulation (TPS): Innovative Stoßwellenbehandlung zur Förderung der Gehirnregeneration
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) ist eine moderne, nicht-invasive Therapie, die gezielte Stoßwellen einsetzt, um Nervenzellen im Gehirn zu stimulieren und deren Regeneration zu fördern. Die dabei verwendeten Stoß- oder Schallwellen sind extrem kurz und haben niedrige Energiewerte. Über einen Handapplikator werden sie transkraniell – also sanft durch die Schädeldecke – in das Gehirn geleitet. Dank der niedrigen Energie bleibt das Gewebe vor einer Erwärmung geschützt, sodass die Wirkung der Stoßwellen ausschließlich aktivierend und regenerativ ist.
Diese innovative Methode ermöglicht es erstmals, alle wichtigen Gehirnregionen bis zu einer Tiefe von acht Zentimetern präzise zu erreichen. Die Stoßwellen fördern die Bildung neuer Nervenzellen und unterstützen die Bildung neuer Synapsenverbindungen. Dies trägt zur natürlichen Remodulation des Gehirns bei und kann sowohl die kognitive Leistungsfähigkeit als auch die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern.
Ein entscheidender Vorteil der TPS gegenüber anderen physikalischen Verfahren ist ihre Präzision und Wirksamkeit. Durch die zielgerichtete Anwendung der Stoßwellen können neurologische Funktionen effizient unterstützt werden, ohne dass invasive Eingriffe erforderlich sind. Für Patienten bietet diese Technologie eine sichere und schonende Möglichkeit, die Gehirnaktivität zu stärken und Symptome effektiv zu lindern.
Transkranielle Pulsstimulation – So verläuft die Behandlung
Der Behandlungsablauf der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) beginnt mit einer gründlichen Vorbereitung, um maximale Sicherheit und Effektivität zu gewährleisten. Vor Therapiebeginn ist ein aktuelles MRT (Magnetresonanztomographie) des Kopfes erforderlich, ebenso wie ein ärztlicher Befund vom behandelnden Arzt oder der Klinik.
Nach einer ausführlichen Anamnese durch die behandelnden Ärzte und dem Ausschluss von Kontraindikationen (siehe unten) kann die Behandlung beginnen. Ein entscheidender Vorteil der TPS ist, dass bestehende Medikamente weiterhin eingenommen werden können – es ist kein Absetzen der aktuellen Medikation erforderlich.
Transkranielle Pulsstimulation in der Praxis:
30 Minuten Behandlung in angenehmer Atmosphäre
Zu Beginn der TPS-Therapie nimmt die Patientin oder der Patient in einem ergonomischen Behandlungsstuhl Platz, der speziell für maximalen Komfort und Bewegungsfreiheit während der Behandlung entwickelt wurde. Eine Fixierung oder Bewegungseinschränkung ist nicht erforderlich. Angehörige oder Begleitpersonen sind herzlich eingeladen, den gesamten Behandlungsprozess im Raum zu begleiten, was die angenehme und offene Atmosphäre der Therapie unterstreicht.
Im zweiten Schritt wird eine speziell konzipierte, leichte Brille aufgesetzt, die mit einer hochpräzisen 3D-Kamera ausgestattet ist. Diese erfasst die individuelle Kopfform und gleicht die gewonnenen Daten in Echtzeit mit den zuvor erstellten MRT-Daten ab. Diese Kombination ermöglicht eine präzise Visualisierung und Dokumentation der applizierten Impulse. Der Behandlungsfortschritt ist jederzeit auf einem Bildschirm nachvollziehbar, einschließlich der bereits behandelten und der aktuell fokussierten Gehirnregionen.
Nach Abschluss der Datenerfassung wird ein hochwertiges Ultraschallgel auf die Kopfhaut oder Haare aufgetragen, um eine optimale Übertragung der Stoßwellen sicherzustellen. Ein Haarschnitt oder eine Rasur ist dabei nicht notwendig, was den Komfort der Patientinnen und Patienten zusätzlich erhöht.
Die eigentliche Behandlung erfolgt mithilfe eines kleinen, handlichen Applikators, der mit dem Therapiegerät verbunden ist. Dieses Gerät überträgt die Stoßwellenimpulse gezielt in die zuvor definierten Gehirnbereiche. Die Schallwellen durchdringen dabei Haut und Schädeldecke schonend, ohne das umliegende Gewebe zu verletzen. Das System passt die Zielregionen automatisch an, sobald die Position des Applikators geändert wird. Auf dem Bildschirm wird die Energieübertragung farblich dargestellt, was eine exakte Überwachung und Nachvollziehbarkeit der Behandlung gewährleistet.
Dieser hochpräzise und zugleich patientenorientierte Ablauf macht die TPS-Therapie zu einer effektiven, schonenden und modernen Behandlungsmethode. Die Kombination aus Echtzeitvisualisierung, innovativer Technologie und einem maximalen Fokus auf den Komfort der Patientinnen und Patienten hebt diese Therapieform hervor.
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) zeichnet sich durch ihre schonende und alltagstaugliche Anwendung aus. Vor der Behandlung sind keine speziellen Vorbereitungen erforderlich, und auch nach der Sitzung gibt es keine Einschränkungen im Alltag. Patientinnen und Patienten können direkt nach der Therapie ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Es ist weder Ruhe erforderlich noch gibt es Vorgaben bezüglich Essen oder Trinken.
Behandlungszyklus und Dauer
Der initiale Therapiezyklus umfasst in der Regel sechs Sitzungen, die innerhalb von zwei Wochen durchgeführt werden. Jede Sitzung dauert, inklusive Vor- und Nachbereitung, etwa 30 bis 45 Minuten.
Um die Wirkung der Behandlung langfristig zu unterstützen, wird nach Abschluss der initialen Sitzungen eine regelmäßige Auffrischungstherapie empfohlen. Diese umfasst jeweils eine Einzelsitzung, deren Zeitpunkt individuell festgelegt wird. Der Zeitraum bis zur nächsten Auffrischung hängt von der klinischen Beurteilung und den individuellen Bedürfnissen der Patientin oder des Patienten ab. Dadurch kann der Therapieplan optimal an den jeweiligen Verlauf und die persönlichen Anforderungen angepasst werden
Vorteile für den Alltag
- Keine körperliche Belastung: Die TPS-Therapie ist nicht invasiv und vollständig schmerzfrei.
- Keine Einschränkungen: Nach der Behandlung können alltägliche Aktivitäten ohne Einschränkungen fortgeführt werden.
- Individuelle Anpassung: Die Auffrischungsbehandlungen werden flexibel und bedarfsgerecht geplant.
Transkranielle Pulsstimulation – Behandlung – Kontraindikationen:
- Blutgerinnungsstörungen
- Thrombosen
- Gehirntumore
- Kortison-Therapien bis zu sechs Wochen vor der Behandlung mit der Transkraniellen Pulsstimulation
- Metallobjekte in der Kopfregion