Die Studie zeigt: rESWT hemmt gezielt den Transkriptionsfaktor Bach1, der als negativer Regulator des Wnt/β-Catenin-Signalwegs gilt. In Folge wird VEGF (vascular endothelial growth factor) verstärkt exprimiert – ein zentraler Botenstoff für die Gefäßneubildung.
Besonders bemerkenswert ist, dass diese Effekte nicht durch fokussierte, sondern durch radiale Stoßwellen ausgelöst wurden. Damit ist der Nachweis erbracht, dass auch die rESWT tiefgreifende zelluläre und regenerative Prozesse aktivieren kann – und das in einem ischämischen Umfeld wie z. B. nach Schlaganfall oder bei chronisch schlechter Durchblutung.
Relevanz für Impulsa Medica:
Als Ambulatorium für regenerative Medizin setzen wir bei Impulsa Medica gezielt auf die radiale Stoßwelle – in Kombination mit EMTT und Lasertherapie. Diese neuen Daten liefern erstmals einen molekular fundierten Beleg dafür, dass rESWT nicht nur symptomatisch wirkt, sondern einen biologischen Heilimpuls auf Zellebene auslöst.
Fazit:
Was diese Studie besonders bemerkenswert macht, ist die Tatsache, dass radiale ESWT – und nicht wie häufig untersucht fokussierte ESWT – im Zentrum der Analyse steht. Die Autoren belegen eindrucksvoll, dass auch die radiale Stoßwellentherapie eine signifikante Angiogenese auslösen kann – über die Inhibition von Bach1 und Aktivierung des Wnt/β‑Catenin-Signalwegs mit konsekutiver VEGF-Expression.
Damit liefert die Studie erstmals direkte experimentelle Evidenz, dass rESWT nicht nur oberflächliche mechanische Reize setzt, sondern tiefgreifende zelluläre und vaskuläre Effekte erzeugt. Das hebt den Stellenwert der radialen Stoßwelle – insbesondere in der klinischen Anwendung – erheblich und eröffnet neue therapeutische Perspektiven in der Gefäß- und Geweberegeneration.
Referenz:
Yang F et al., Scientific Reports (2024)
DOI: 10.1038/s41598-024-62582-2