Schall, Stoß und Zellantwort – Ein gemeinsamer Mechanismus?

Jun 7, 2025

Die Fähigkeit von Zellen, mechanische Reize in biochemische Signale zu übersetzen – bekannt als Mechanotransduktion – steht im Zentrum vieler regenerativer Therapien. Eine aktuelle Studie aus Japan bringt nun eine bislang wenig beachtete Stimulationsform ins Spiel: hörbare Schallwellen.

Was die Studie zeigt:
Im Modellversuch mit Zellkulturen (C2C12-Myoblasten und 3T3-L1-Preadipozyten) konnten selbst akustische Reize im hörbaren Bereich (z. B. 440 Hz bei 100 Pa) Gene aktivieren, die auch durch Stoßwellen stimuliert werden – darunter COX-2, ein zentraler Regulator der Prostaglandin-E₂-Produktion.

Dabei verlief die Signalweiterleitung über Focal Adhesion Kinase (FAK) – ein bekannter mechanosensitiver Schalter – ganz ähnlich wie bei ESWT.

Was bedeutet das für die Praxis?
Noch handelt es sich um Grundlagenforschung – doch die Ergebnisse unterstreichen, wie sensitiv das Zellmilieu auf mechanische Impulse reagiert. Für uns bei Impulsa Medica liefern sie wichtige Denkansätze: Welche Kombinationen mechanischer Reize lassen sich zukünftig therapeutisch nutzen?

Fazit:
Mechanotherapie ist mehr als ein Reiz mit Energie – sie ist Informationsübertragung. Und diese beginnt manchmal schon mit einem einfachen Ton.

📚 Quelle: Communications Biology, 2025

Schall, Stoß und Zellantwort – Ein gemeinsamer Mechanismus?

Jun 7, 2025

Die Fähigkeit von Zellen, mechanische Reize in biochemische Signale zu übersetzen – bekannt als Mechanotransduktion – steht im Zentrum vieler regenerativer Therapien. Eine aktuelle Studie aus Japan bringt nun eine bislang wenig beachtete Stimulationsform ins Spiel: hörbare Schallwellen.

Was die Studie zeigt:
Im Modellversuch mit Zellkulturen (C2C12-Myoblasten und 3T3-L1-Preadipozyten) konnten selbst akustische Reize im hörbaren Bereich (z. B. 440 Hz bei 100 Pa) Gene aktivieren, die auch durch Stoßwellen stimuliert werden – darunter COX-2, ein zentraler Regulator der Prostaglandin-E₂-Produktion.

Dabei verlief die Signalweiterleitung über Focal Adhesion Kinase (FAK) – ein bekannter mechanosensitiver Schalter – ganz ähnlich wie bei ESWT.

Was bedeutet das für die Praxis?
Noch handelt es sich um Grundlagenforschung – doch die Ergebnisse unterstreichen, wie sensitiv das Zellmilieu auf mechanische Impulse reagiert. Für uns bei Impulsa Medica liefern sie wichtige Denkansätze: Welche Kombinationen mechanischer Reize lassen sich zukünftig therapeutisch nutzen?

Fazit:
Mechanotherapie ist mehr als ein Reiz mit Energie – sie ist Informationsübertragung. Und diese beginnt manchmal schon mit einem einfachen Ton.

📚 Quelle: Communications Biology, 2025